Die Kinder schlafen noch und ich schleiche mit meiner Bibel durchs noch dunkle Haus. An meinem Lieblingsplatz angekommen zünde ich mir eine Kerze an und schlage ein Kapitel in der Bibel auf, um es mir dann im Schneidersitz auf dem Boden gemütlich zu machen. Im Hintergrund läuft leise „Mein Gott ist größer…“ von meiner Playlist. Meine Meditation beginne ich mit einem Gebet. Dann lese ich ein paar Zeilen oder ein Kapitel in der Bibel und schließe anschließend meine Augen. Im Garten nehme das Zwitschern der Vögel auf dem Baum war & dabei atme ich entspannt ein und aus. Ganz BEWUSST suche ich jetzt die Nähe zu Gott und denke über die Bibelstelle nach, die mich besonders im Herzen angesprochen hat, dabei lasse ich mich vom Heiligen Geist leiten. Bei der christlichen Meditation ist Jesus immer mein Fokus ♡ Die ruhigen Minuten am Morgen nutze ich außerdem, um mit Gott über den bevorstehenden Tag zu sprechen und gebe ihm alle meine Sorgen ab. Und nach 30 Minuten schallt dann auch schon ein „Mamaaaaa, ich bin wach“ aus dem ersten Kinderzimmer.
Sina, 34, Mama
Die Meditation
Meditation ist eine Entspannungsmethode, die in vielen Religionen und Kulturen ihren festen Platz gefunden hat. Und auch Wissenschaftler haben bestätigt, dass sich durch regelmäßiges meditieren das Gehirn verändert und z.B. Stress reduziert wird.
Leider haben sich die Praktiken sehr gemischt und spirituelle Methoden aus den östlichen Teilen der Welt, wie Asien & Indien haben sich auch im Westen manifestiert. Im Buddhismus & Hinduismus ist es das Ziel, den Verstand auszuschalten, den Geist zu leeren und in tranceähnliche Zustände zu gelangen. Diese Meditation deckt sich jedoch nicht mit der Meditation aus biblischer Sicht! Das gefährlich ist, dass du dich von dir selber lösen sollst und so Tore für die okkulte & geistige Welt öffnest!
Achtsamkeit bei folgenden Anwendungen
Spirituelle Meditation, die sich nicht mit der Bibel deckt, kannst du gut an den folgenden Punkten erkennen:
❌ rituelle Körperhaltung
❌ rituelle Klänge/Musik
❌ Atemtechnik, wie Nasenflügelatmung (Öffnung von Energiekanälen)
❌ Visualisierung, wie Chakren, Licht, Fantasiereisen, „Drittes Auge“
❌ Bestimmte Silben wiederholen (z.B. OM)
❌ Hypnosetechniken
Was sagt die Bibel zum Meditieren?
In der Bibel finden wir viele Tipps & Praktiken, um zur Ruhe & näher zu Gott zu kommen. Gläubige hab sich immer wieder zurück gezogen, um sich Zeit für Gott zu nehmen. Besonders Jesus ist uns hier das perfekte Vorbild.
- „Am nächsten Morgen stand Jesus vor Tagesanbruch auf und zog sich an eine einsam gelegene Stelle zurück, um dort allein zu beten.“ Markus 1,35
- „Doch der Mann ging davon und erzählte überall, wie er geheilt worden war. Danach konnte Jesus keine Stadt mehr betreten, ohne Aufsehen zu erregen. Er zog sich deshalb in einsame Gegenden zurück. Aber auch dorthin kamen von überall die Leute zu ihm.“ Markus 1, 45
- Jesus zog sich mit seinen Jüngern an das Ufer des Sees Genezareth zurück.“ Markus 2,7
Wir dürfen deshalb unseren Blick auf Jesus lenken, der unser Licht ist. Von speziellen „Energien“ oder „Erleuchteten“ sollten wir bewusst Abstand nehmen, weil sie zum Spirituellen gehören. „Ich bin das Licht der Welt“ Joh. 8,12
Zudem möchte Gott, dass wir nicht nur zur Ruhe kommen, sondern seine Worte auch verinnerlichen „Und lass das Buch dieses Gesetzes nicht von deinem Munde kommen, sondern betrachte es Tag und Nacht, auf daß du haltest und tust allerdinge nach dem, das drinnen geschrieben stehet. Alsdann wird dir’s gelingen in allem, das du tust, und wirst weislich handeln können.“ Josua 1,8. Durch Gottes Wort können wir Weise handeln und wir bekommen Rat für alle Lebensbereiche.
Christliche Meditation
Wir können uns Gott also zuwenden, indem wir in die Stille kommen und sein Wort lesen. Heute wird es ganz speziell als „Stille Zeit“ oder christliche Meditation bezeichnet.
✅ Über das Wort Gottes bewusst nachdenken / nachsinnen
✅ Leitung durch den hl. Geist
✅ Bibelverse aussprechen & verinnerlichen
✅ „normale“ Entspannungsübungen
✅ Lobpreis Musik
Im ersten Abschnitt habe ich eine meiner Varianten geteilt, wie ich gerne zur Ruhe komme und mir Zeit für meinen persönlichen Glaube nehme.
Von Herzen, Sina